Ein verschleifter Grabhügel liegt unmittelbar nördlich von Schickanöd. Eine Römerstraße soll von Falkenberg nach Schärding geführt haben und hätte dabei auch unser Gebiet berührt. Spruner zufolge lag Schönau ebenfalls an der Römerstraße, die von Plattling nach Altötting führte, und er vermutet gleichfalls eine Verbindung von Eggenfelden über Schönau nach Wischlburg. Zur Römerstraße von Schärding nach Falkenberg meint Wulzinger: „Die Römerstraße dürfte sich von Neuhofen über Voitshof auf der Windorferhöhe entlang (Römerstraße und Guglmucken) nach Kasten zu erstreckt und dann ihre Richtung nach Falkenberg-Reisbach genommen haben.“ Diese Annahme von 1878 wird heute noch geteilt, weil der Höhenkamm sich für eine Heerstraße besonders eignete und die Stopfener Schanze damit als ein geeignetes Versteck vor den über Kagern ziehenden Truppen erscheint. Dass Remmelsberg („Römersberg“) sowie die beiden Kay (Großkay und Kleinkay) auf römische Ansiedlungen schließen lassen (von „Caius maior“ und „Caius minor“) ist dagegen unwahrscheinlich. „Kay“ bzw. „Kag“ wird von „Gehag“ oder „Gehege“ abgeleitet. Wulzinger:“ Nachweislich war in den frühesten Zeiten die Gegend um Hausbach von den Römern bevölkert, wie die umliegenden Orte Kaste, Groß- und Kleinkay, Römerberg, Latzl (Latius), Götzing, Haidelsberg und Schlottham dartun …“ „Römerschanzen“ vermutet Wulzinger westlich von Hinterburg im „Burgholz“, die er als eine Fortsetung der Römerstraße von der Windorfer Höhe über Feitshof, Hinterburg, Neuhofen und Baumgarten ansieht. Statt Schanzen sind hier jedoch Grabhügel zu finden, „Burgholz“ und „Hinterburg“ beziehen sich vermutlich auf den Weiler Burg, wo im Hofraum des heutigen „Burg-Bauern“ früher ein Schloss gestanden haben soll.